Augentropfen – schnelle Hilfe bei Augenbeschwerden

Gereizte und trockene Augen sind unangenehm und erhöhen das Risiko von ernsthaften Augenkrankheiten. Obwohl die Ursachen für Augenreizungen meist harmlos sind, sollte man die Beschwerden keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen. Bei Akutbeschwerden lassen sich mit Augentropfen die Augen befeuchten, um einerseits die Beschwerden zu lindern und andererseits einer Erkrankung der Augen vorzubeugen. Augentropfen lindern bei Augentrockenheit durch Befeuchtung der Netzhaut meist schnell und nachhaltig.

Dieser ausführliche Ratgeber informiert darüber, bei welchen Augenproblemen Augentropfen helfen können und worauf bei der richtigen Anwendung von Augentropfen zu achten ist. Außerdem haben wir für Sie viele Tipps, wie Sie Ihre Augen vor Austrocknung und Überanstrengung schützen oder bei allergisch bedingten Augenproblemen für rasche Abhilfe sorgen können.

Bitte beachten Sie: Dieser Ratgeber will und kann eine medizinische Diagnostik nicht ersetzen. Wir sind keine Mediziner, sondern stellen Ihnen hier lediglich allgemeine Informationen zur Verfügung. Bei anhaltenden Augenproblemen gehen Sie unbedingt zum Augenarzt.

Augentropfen online bestellen oder in der Apotheke kaufen

Sowohl in der ortsansässigen Apotheke wie auch in der Online Apotheke können Sie Augentropfen kaufen oder bequem nach Hause bestellen. Beide Varianten haben ihre Vorteile:

  • In der Apotheke am Wohnort erhalten Sie persönliche Beratung durch Apotheker oder Apothekerin. Sie können sofort Ihre Augentropfen kaufen, was bei akuten Problemen zu empfehlen ist.
  • Möchten Sie Ihre Augentropfen online bestellen, können Sie sich in aller Ruhe informieren und sich beim Apothekenversand meist sogar einen attraktiven Preisvorteil verschaffen.

Die meisten Augentropfen sind rezeptfrei erhältlich; Medikamente mit bestimmten Wirkstoffkombinationen können rezeptpflichtig sein. Falls Sie von Ihrem Hausarzt oder Augenarzt ein Augen-Medikament auf Rezept verschrieben bekommen haben, können Sie bequem das Rezept online einlösen.

Bevor Sie sich für ein Produkt entscheiden, sollten Sie sich ausführlich informieren, welche Tropfen die beste Wahl sind. In der Apotheke sind Produkte unterschiedlicher Hersteller sowie Arzneimittel mit unterschiedlichen Inhaltsstoffen und Wirkstoffen erhältlich.

Juckende, übermüdete und trockene Augen: Augentropfen lindern viele Beschwerden

Das menschliche Auge ist ein leistungsstarkes und zugleich empfindliches Organ. Unter normalen Umständen ist es nicht notwendig, das Auge mit Augentropfen zu behandeln. Das Organ reinigt sich selbst und ist in der Lage, die dafür benötigte Tränenflüssigkeit in ausreichender Menge zu produzieren. Dennoch kann es zu Augenbeschwerden kommen, sodass die Anwendung von Augentropfen als indizierte Maßnahme in Betracht kommt. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn allergische Reaktionen Augenjucken verursachen, der Heuschnupfen plagt oder Austrocknung für das Augenleiden verantwortlich ist.

Wodurch kommt es zu trockenen Augen?

Augentropfen können bei trockenen Augen helfen

Augentropfen können bei trockenen Augen helfen

Es gibt viele Auslöser, die als Ursache für trockene Augen in Betracht kommen. Unabhängig von der Ursache kommt es bei diesem Beschwerdebild immer dazu, dass die Netzhaut nicht ausreichend mit Feuchtigkeit versorgt wird, sodass beim Blinzeln und Sehen ein unangenehmes Gefühl sowie eine Überanstrengung der Augen auftritt. Durch die Verwendung von Augentropfen oder Augengel wird ein feuchtigkeitsspendender Film auf die Augen gelegt, wodurch in der Regel eine rasche und anhaltende Linderung eintritt.

Die Gründe für Augenbeschwerden können mechanischer Art sein oder durch starke Überanspruchung des Auges sowie negative Umwelteinflüsse, zunehmendes Alter oder durch die Einnahme von Medikamenten resultieren.

Hauptsächlich werden Augenbeschwerden durch diese Faktoren verursacht:

  • anstrengendes Sehen (z. B. Lesen, Bildschirmarbeiten, Sehen ohne Brille oder Kontaktlinsen)
  • Tragen von Kontaktlinsen
  • zunehmendes Alter
  • zu geringe Wasseraufnahme durch Essen und Trinken
  • Klima, Umgebungsluft und Umweltfaktoren
  • hormonelle Veränderungen (z. B. Menopause)
  • Einnahme bestimmter Medikamente
  • Allergien & Heuschnupfen
  • diverse Krankheiten

Diese und weitere Ursachen sorgen dafür, dass aufgrund von Mangel an Tränenflüssigkeit Augenprobleme wie Trockenheit, Rötungen, Brennen und sogar vermehrter Tränenfluss  auftreten. Auf einige der Auslöser für trockene und gereizte Augen gehen wir nachfolgend näher ein.

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Überanstrengung der Augen durch Bildschirmarbeit oder Lesen

Eine sehr häufige Ursache für Augenbeschwerden ist die Überanstrengung der Augen. Typisch dafür ist das lange Arbeiten am Computer. Der ständige Blick auf den Bildschirm bedeutet eine große Anstrengung für das Auge. Beim konzentrierten Arbeiten am Monitor ist das Auge deutlich länger geöffnet und das Blinzeln der Augenlider reduziert. Dabei ist das Blinzeln eine wichtige Funktion, um die Netzhaut optimal mit Tränenflüssigkeit zu versorgen.

Pro Minute blinzelt das menschliche Augen intuitiv zwischen 10 und 15 mal. Beim Arbeiten am Bildschirm – und auch beim Lesen – neigt der Mensch dazu, auf den Monitor, in das Buch oder in die Zeitung zu starren. Die Lidschlag-Frequenz wird dabei auf etwa 5 Lidschläge pro Minute reduziert. Dies erhöht die Verdunstung der Tränenflüssigkeit. Es kommt zu Augentrockenheit und weiteren Symptomen wie Augenmüdigkeit, Augenbrennen, Sandkorn-Effekt, Kopfschmerzen.

Trockene Umgebungsluft schlecht für´s Auge

Ebenfalls häufige Ursache für die Austrocknung der Netzhaut ist eine trockene Umgebungsluft. Dies kann beispielsweise sehr heißes und trockenes Klima im Sommer oder am Urlaubsort sein. Auch Wind und Zugluft begünstigt die Verdunstung der Augenflüssigkeit.

Im Winter wirkt sich hauptsächlich trockene Raumluft negativ auf die Feuchtigkeitsversorgung der Augen aus. Die Heizungsluft lässt die Raumfeuchtigkeit drastisch sinken, was eine schnellere Verdunstung der Tränenflüssigkeit zur Folge hat. Durch die Anwendung von Augentropfen bzw. Geltropfen wird der Feuchtigkeitsverlust ausgeglichen und weiteren Augenproblemen vorgebeugt.

Augenbeschwerden aufgrund von Austrocknung sind jedoch kein Problem, das nur im Winter auftritt. Auch Klimaanlagen sorgen immer wieder für die Dehydratation von Schleimhäuten und Netzhaut. Ein typisches Beispiel ist die Austrocknung, die sich bei längeren Autofahrten mit eingeschalteter Klimaanlage bemerkbar macht und für brennende Augen und trockene Nasenschleimhäute sorgt.

Altersbedingte und ernährungsbedingte Augentrockenheit

Damit die Tränendrüse ausreichend Tränenflüssigkeit produzieren kann, ist es immens wichtig, über Ernährung und Trinken dem Körper reichlich Flüssigkeit zuzuführen. Menschen, die nicht genug Wasser trinken, neigen zu Dehydratation (Austrocknung), die sich ebenfalls negativ auf die Produktion von Tränenflüssigkeit auswirkt. Deshalb sind sehr oft bettlägerige Patienten und ältere Menschen von trockenen Augen betroffen. Angehörige dieser Risikogruppen trinken meist zu wenig. Hydratation mit hyaluronhaltigen Augentropfen und mehr Flüssigkeitszufuhr über Trinken sind als Behandlung sinnvoll.

Trockene und gereizte Augen durch Kontaktlinsen

Auch bei Kontaktlinsenträgern kommt es oft vor, dass sich die Augen gereizt und trocken anfühlen. Nicht nur das Herausnehmen von Kontaktlinsen reizt die Augen. Auch beim Tragen von Kontaktlinsen können beispielsweise feine Staubpartikel unter die Linse geraten und eine Augenreizung sowie minimale Verletzungen der Netzhaut verursachen. In diesem Fall sollte die Kontaktlinse sofort entfernt und bei Bedarf ein beruhigendes Augengel oder pflegende Augentropfen verwendet werden.

Achten Sie beim Kauf von Tränenersatzflüssigkeit auf den Hinweis, ob die Augentropfen für Kontaktlinsenträger geeignet sind. Hersteller weisen meist auf der Verpackung gut sichtbar auf Kontaktlinsenverträglichkeit hin. Kontaktlinsenträger können geeignete Tropfen in der Regel vor, während und nach dem Tragen von Kontaktlinsen anwenden.

Trockene Augen und überanstrengte Augen: So erkennen Sie die Symptome

Die Symptomatik von Augentrockenheit und Augenüberanstrengung ist vielseitig. Nicht immer lässt sich anhand der Symptome auf Anhieb ein Mangel an Tränenflüssigkeit als Ursache feststellen. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn plötzlich die Augen verstärkt tränen. Wer denkt da schon an die Problematik eines trockenen Auges?

Doch tatsächlich kann es aufgrund von Austrocknung der Netzhaut dazu kommen, dass die Tränendrüse verstärkt Tränenflüssigkeit produziert, um den Feuchtigkeitsmangel auszugleichen und die Netzhaut zu befeuchten. Diese vermehrte Tränenproduktion geht meist mit starkem Augenbrennen und Augenrötungen einher. Denn ebenso bedeutet die vermehrte Feuchtigkeitsproduktion eine Kraftanstrengung für das Auge.

Bei der Frage “Woran erkennt man trockene Augen?” ist auch auf diese weiteren Symptome hinzuweisen:

  • Augenbrennen
  • Augenschmerzen
  • Augenrötungen
  • schwere Augenlider
  • geschwollene Augen
  • tränende Augen
  • Sehstörungen
  • Kopfschmerzen

Akute trockenheitsbedingte Augenbeschwerden treten verstärkt tagsüber auf, wenn die Augen entweder ungünstigen Einflüssen (z. B. Heizungsluft, Klimaanlage, Wind, trockenem Klima) ausgesetzt sind oder wenn die Augen überfordert werden und nicht genügend auf Pausen für die Erholung geachtet wird.

Allerdings kann es auch in der Nacht dazu kommen, dass die Augen austrocknen. Verklebte Augenlider, Rötungen, Brennen und Probleme beim Öffnen der Lider sind typische Indizien für das Augenleiden. Insofern keine ernsthaften Augenerkrankungen oder andere körperliche Ursachen vorliegen, lassen sich die morgendlichen Beschwerden durch Augentropfen schnell lindern.

Warum ist Feuchtigkeit für die Augen so wichtig?

Das Auge ist ein empfindliches Sinnesorgan, das durch die beweglichen Augenlider vor schädlichen Einflüssen durch Fremdkörper geschützt wird. Die Wimpern wirken dabei wie Fühler. Wenn kleine Teilchen die Wimpern berühren, wird durch einen natürlichen Schutzmechanismus sofort das Augenlid geschlossen, um den Augapfel vor Verletzungen zu schützen. Dem Augenlid kommt jedoch noch eine weitere Funktion zu: Die Verteilung der Tränenflüssigkeit.

In der Umgebungsluft schwirren permanent mikroskopisch kleine und größere Staubpartikel sowie in Frühling und Sommer Blütenpollen umher. Es lässt sich nicht vermeiden, dass Feinstaub sowie größere Staubkörnchen sich bei geöffnetem Auge auf der Netzhaut des Auges niederlegen. Mit jedem Öffnen und Schließen des Augenlides verteilt das Lid die Tränenflüssigkeit über die Netzhaut und ermöglicht es, gleichzeitig kleine Staubpartikel und Pollen aus dem Auge zu spülen.

Dieser Vorgang ist enorm wichtig. Werden Schmutzpartikel nicht regelmäßig ausgespült, verursachen die Partikel durch die Reibung zwischen Augenlid und Netzhaut kleine Verletzungen auf der Netzhaut, wodurch es zu Vernarbungen, Augeninfektionen und Einschränkung des Sehvermögens kommen kann.

Natürliche Tränen bzw. die Netzhautbefeuchtung durch Tränenersatzflüssigkeit unterstützen die Reinigungsfunktion des Auges, reduzieren das Risiko von Augenverletzungen und dienen somit der Augengesundheit und Sehkraft.

Wie wirken Augentropfen?

Augentropfen fungieren als Tränenersatzflüssigkeit. Sie befeuchten unmittelbar nach dem Eintropfen die Netzhaut und sorgen dafür, dass der wichtige Feuchtigkeitsfilm auf dem Augapfel über einen längeren Zeitraum erhalten bleibt. Außerdem unterstützen Augentropfen die Regeneration der Augenoberfläche. Somit lindern Augentropfen bestehende Beschwerden zuverlässig, wenngleich sie keine heilende Wirkung entfalten. Wer häufiger mit trockenen und gereizten Augen zu kämpfen hat, wird daher individuell nach Bedarf auf diese Feuchtigkeitsspender zurückgreifen müssen.

Welche Produkte helfen gegen trockene Augen?

Für die Befeuchtung der Augen stehen verschiedene Tränenersatzmittel und Pflegeprodukte zur Auswahl. Sie unterscheiden sich je nach Produkt und abhängig vom Beschwerdebild in Konsistenz und bei der Zusammensetzung enthaltener Wirkstoffe.

Geläufig sind diese Darreichungsformen:

  • Augentropfen
  • Geltropfen
  • Augensalbe

Begriffe wie Benetzungstropfen oder Benetzungsgel sind ebenfalls gebräuchlich und werden von einigen Herstellern verwendet. Augentropfen weisen im Vergleich zu Geltropfen und Augensalben eine flüssige Konsistenz auf, wodurch die Tropfen sich besonders leicht anwenden lassen.

Augentropfen Tropfflasche oder Einzeldosis?

Augentropfen sind entweder in einer Tropfflasche oder als Einzeldosis in der Apotheke oder im Drogeriemarkt erhältlich. Die Tropfflasche ist zu empfehlen, wenn Sie regelmäßig Tropfen zur Befeuchtung der Augen anwenden. Bei Einhaltung der Hygiene kann eine solche Flasche entsprechend den Herstellerempfehlungen über einen längeren Zeitraum mehrfach verwendet werden. Kleine Ampullen enthalten eine Einzeldosis. Sie enthalten keine Konservierungsmittel und sind deshalb aus Hygienegründen ausnahmslos nur für die einmalige Verwendung der Tropfen vorgesehen

Wie wendet man Augentropfen richtig an?

Augentropfen befinden sich meist in einer kleinen Flasche, die mit einer Tropfspitze versehen sind. Bei der Anwendung wird zuerst der Deckel abgeschraubt und das Fläschchen zwischen Daumen und Zeigefinger genommen. Mit dem Zeigefinger der freien Hand wird das untere Augenlid leicht nach unten gezogen, während der Kopf nach hinten geneigt ist. Die Flasche wird nun über das geöffnete Auge gehalten. Mit leichtem Druck auf den Flaschenboden wird jetzt ein Tropfen der Flüssigkeit in das Auge dosiert. Anschließend wird durch Blinzeln die Tränenersatzflüssigkeit über die Netzhaut verteilt.

Wichtiger Hinweis: beachten Sie stets die individuellen Anwendungshinweise des Herstellers.

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